Raumfahrt
40 Jahre Mondlandungen
Ein
weiterer Höhepunkt des Astronomiejahrs war das Gedenken
an die Mondlandung vor 40 Jahren, bei der die Landefähre „Eagle“ der
Mission Apollo 11 am 20. Juli 1969 um 21:17 Uhr (MEZ) auf dem
Mond aufsetzte. Sechs Stunden später, am 21. Juli kurz vor
4 Uhr, betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond.
Das Geschehen hätte spannender kaum sein können,
denn während der Flug mit der Saturn V unproblematisch war,
verfehlte die Mondlandefähre durch eine Bahnänderung
beim Abkoppeln vom Mutterschiff das Zielgebiet im Mare Tranquillitatis.
Zudem störten wegen des versehentlichen Einschaltens des
Radars, das erst für den Rückflug benötigt wurde,
Alarmmeldungen des Navigationscomputers die Konzentration der
Astronauten. Als beim Endanflug der Autopilot die Fähre
in einen Krater manövrierte, übernahm Armstrong die
Handsteuerung und überflog den Krater. Obwohl durch die
zusätzlichen Flugmanöver das Treibstoffbudget auf eine
Reserve von 20 Sekunden gesunken war, landete die Fähre „Eagle“ sanft
auf einer ebenen Stelle 60 m weiter westlich.
Nach
der Landung war ein Zeitfenster von etwa einer Minute für
einen sofortigen Rückstart geplant. Andernfalls hätte
man das Mutterschiff verfehlt. Etwa 30 bis 40 Sekunden davon
waren durch die zusätzlichen Manöver jedoch bereits
verflossen, so dass Armstrong und Aldrin für wichtige Kontrollroutinen
nur wenige Sekunden blieben.
Die Mondlandung ist wohl einer der Augenblicke, an den sich
die meisten Menschen erinnern, soweit sie in den Genuss der Ereignisse
kamen. Aus diesem Grund finden in der Metropolregion viele Veranstaltungen
zu diesem Thema statt.
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